Als Vorläufer der erzgebirgischen Pyramide mit Flügelrad gilt das in früheren Jahrhunderten weit verbreitete, durch drei oder mehr Stäbe gebildete pyramidenförmige Gestell, das mit umwundenem Reisig, Buntpapier, gefärbten Nüssen, Äpfeln und Pfannkuchen geschmückt wurde.
Auch damals wurde schon die aufsteigende Wärme der brennenden Kerzen dafür genutzt, ein auf der Spitze des Gestelles angebrachtes Windrädchen zum Drehen zu bringen. Auch die im Bergwerk historisch früh genutzte Maschine, der Pferdegöpel, stellt einen Meilenstein in der Geschichte der erzgebirgischen Pyramide dar. An die Drehachse wurden eine oder mehrere Scheiben befestigt, auf die selbstgeschnitzte oder gedrechselte Figuren gestellt wurden. Nach böhmischem Vorbild stellte man später auch Krippenfiguren auf.
Die älteste in unseren Museen zu besichtigende Pyramide dieser Art stammt aus dem Jahre 1708. Viele Formen entstanden im Laufe der Zeit. Die Großpyramide ist beispielsweise eine in Gemeinschaftsarbeit ortsansässiger Hersteller aufgebaute Attraktion auf vielen Weihnachtsmärkten.
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